Ausgabendetails zu George Dandin

George Dandin ist ein Einfaltspinsel, Tölpel und Dummkopf. Der reiche Bauer ist aus Standesehrgeiz die Ehe mit der blutjungen Angélique eingegangen. Nun bereut er es, auch weil ihre Eltern, Herr und Frau von Sotenville, ihm ständig seine geringe Geburt zum Vorwurf machen. Die junge Kokette ist widerspenstig und will Dandin nun auch noch Hörner aufsetzen, sie macht mit dem Edelmann Clitandre rum. Ungeniert geigt sie Dandin die Meinung: Nicht sie hätte ihn geheiratet, sondern ihre verarmten Eltern. Ihre Jugend wolle sie genießen. Die Schmach will Dandin nicht auf sich sitzen lassen. Inflagranti will er sie mit ihrem Liebhaber erwischen und sie vor ihren Eltern bloßstellen. Doch zu seinem Ärger scheint gegen seine gewitzte Frau kein Kraut gewachsen zu sein.

»George Dandin« hat Molière ursprünglich als Komödie mit Musik und Tanz verfasst als ein Kunstwerk, in dem alle Ausdrucksformen des Theaters harmonisch miteinander zusammenklingen sollen. Dandin muss man nehmen, wie ihn Molière sah und spielte: als einen lächerlichen Kerl.