Ausgabendetails zu Fenster zur Unendlichkeit
Ausgabendetails
Wenn sich die Uhren nicht mehr nach der Zeit, sondern die Zeit nach den Uhren richtet wie auf jenem sagenhaften Planeten, dessen freundliche Bewohner einem "Schiffbrüchigen" von der Erde das Leben retten, wenn ein Dichter der Vergangenheit in unsere Epoche tritt, um sich in einer Art Persönlichkeitsmetamorphose mit einem Filmstar zu assoziieren, wenn ein Mann aus der Zukunft in einem sowietischen Konstruktionsbüro vermöge bloßer Willenskraft nicht nur aus dem "Nichts" Nägel in die Wand schlägt, sondern dank der gleichen geheimnisvollen Gabe drei Quartalspläne auf einmal erfüllt, wenn aus unbekannten Dimensionen des Absoluten Alls eine nicht "gravitationshörige" Materie auf unser Raum-Zeit-Kontinuum zurückt und die Menschheit - um zu überleben - sich genötigt sieht, samt Wissen und Entwicklungsdaten in einen gewaltigen Informationsstrahl zu schlüpfen, wenn ein deutscher Kommunist aus der Zeit des antifaschistischen Widerstandskampfes als Lohn und Dank für sein opferreiches Leben von fernen Nachfahren eine Stunde des fünfundzwanzigsten Jahrhunderts geschenkt bekommt - wenn also ein solchermaßen freies Spiel mit der "Zeit" getrieben wird, ist das gewisslich nicht nur Rendezvous mit dem physikalischen Phänomen und der philosophischen Kategorie, sondern auch Blick ins Kaleidoskop sozialer, politischer und ethischer Thematik, das die moderne sowietische Phantastik für uns bereit hält. Auf jeden Fall ist es literarisches Modelldenken von bisweilen straker Gegenwartsbezogenheit, welches die Anliegen unserer "Zeit"-Geschichten per "Zeitexpress" ins Leserbewusstsein befördert.
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